Munnar, Kerala, das ist wo der Tee herkommt. Um dort hinzugelangen war es eine anstrengende Tagesetappe. 2000 Höhenmeter hatte ich schon erklommen und es waren noch keine Teeplantagen in Sicht. Ich war erschöpft und brauchte nurnoch etwas zu essen und ein Bett. Dann radelte ich um die nächste Kurve, und was ich sah war atemberaubend. Ein Tal voll von verschiedenen Grüntönen. Tebüsche überall und ich stoppte alle paar Meter um Fotos zu machen.

Die Stadt Munnar liegt auf 1500 Metern und nicht nur die umgebenden Hügel und Teeplantagen machen es zu einem beliebten Touristenziel, sondern auch das kühle Klima. Der Rest ist nicht so verschieden von einer anderen indischen Stadt. Laut, staubig, voll von Hotels, Souvenir-Läden und Reiseagenturen; nach einer Stunde suchen fand ich das wohl kleinste und günstigste Zimmer in der ganzen Stadt.

Am nächsten Tag radelte ich durch diese wundervolle Landschaft zur so gennanten Top-Station. Auf dem weg sah ich viele Menschen in den Teeplantagen arbeiten.

Wenn du jetzt denkst, die Leute die dort wohnen trinken den besten Tee überhaupt, liegst du falsch. Das was man an den kleinen Teestuben in der Stadt oder am Straßenrand bekommt ist oft die schlechteste Qualität. Dort benutzen sie die Teeblätter die beim Ernten auf den boden fallen oder sogennanten Teestaub.

Die beste Qualität, fertig verarbeitet und verpackt, ist nur für den Export bestimmt, die meisten Leute hier können es sich garnicht leisten.

Ich kaufte etwas Kaffee und Schokolade, welche auch hier hergestellt wird, und setzte meine Reise durch Tamil Nadu fort.

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